Ein Tipper aus Nordrhein-Westfalen räumt bei Zwangsausschüttung ab
So sind die Spielregeln. Wird der Jackpot in 12 aufeinanderfolgenden Ziehungen nicht geknackt, kommt es bei der 13. Ziehung zu einer Zwangsausschüttung. Das bedeutet: Wenn kein Spieler die 6 Richtigen plus Zusatzzahl richtig tippt, geht der Gewinn an die nächste Gewinnklasse. Bei Lotto 6aus49 braucht man für die zweite Gewinnklasse 6 Richtige – ohne Zusatzzahl. Und genau das passierte am 14.Mai 2017 in Nordrhein-Westfalen.
Für einen Lottospieler reichen allein die gezogenen Zahlen 5, 13, 15, 26, 30, 44, um den 37 Millionen Euro schweren Jackpot zu knacken. Nach Angaben des Deutschen Lotto- und Totoblocks blieb die höchste Gewinnklasse wieder unbesetzt. Gemäß den Spielregeln kam es also zu einer Zwangsausschüttung in der zweiten Gewinnklasse. Die Sechs-Zahlen-Kombination hatte am Pfingstwochenende nur ein einziger Lottospieler richtig getippt und darf dafür sage und schreibe 37 Millionen mit nach Hause nehmen.
Eine Sprecherin von Lotto Hamburg nennt das das „doppeltes Glück“, denn die Zwangsausschüttung vom 14.Mai ist ein historisches Ereignis. Nach 60 Jahren Lotto-Geschichte passiert dies zum ersten Mal. Drei Mal wurde noch in letzter Sekunde, also in der 13. Ziehung, der Jackpot geknackt.
Vor dieser 13. Ziehung hatte der Jackpot schon einen Wert von 33 Millionen Euro. Der höchste Jackpot aller Zeiten bei Lotto 6aus49 war im Dezember 2007 von drei Spielern geknackt worden. Sie teilten sich 45,4 Millionen Euro.
In Nordrhein-Westfalen ist das der siebte Lottomillionär in einem Jahr
Andreas Kötter, Sprecher der Geschäftsführung von Westlotto, betont: "Es ist bereits das siebte Mal in diesem Jahr, dass wir einem Tipper aus NRW den Traum von einem Millionen-Gewinn erfüllen können".
Der neueste Lottomillionär ergänzt die Anzahl von sechs anderen Glückspilzen: Die Glücksserie begann schon Anfang Januar. Ein Spieler aus dem Großraum Köln gewann zum Beispiel 50 Millionen Euro bei der europaweit ausgespielten Lotterie Eurojackpot. Am Osterwochenende knackte dann ein Spielteilnehmer aus dem Rheinland den Jackpot von 76,8 Millionen Euro.
Im April gewann ein Spieler aus dem selben Bundesland 29,1 Millionen Euro ebenfalls beim Eurojackpot. Und eine Düsseldorferin gewann im Juni sogar 30 Millionen Euro.
So ging 2017 der Millionentraum für viele Lottospieler aus Nordrhein-Westfalen in Erfüllung. Ganze 770 Millionen Euro wurden über die verschiedenen Lotterien ausgeschüttet. 219 Lottospieler konnten laut WestLotto Mindestgewinne von 100.000 Euro für sich einholen.
Und im Vergleich zu anderen deutschen Regionen liegt das Ruhrgebiet mit 57 Großgewinnern ganz vorn. 42 Großgewinner darf das Rheinland für sich bezeichnen und ist damit auf Platz 2. Der Niederrhein hat auch immerhin 24 Lottogewinner beheimatet und ist auf dem dritten Platz. Bei den Städten in Nordrhein-Westfalen ist Köln die Hauptstadt des Glücks. 15 Lottospieler sahnten Gewinne in Höhe von 100.000 Euro oder mehr ab.
Die Chance bei Lotto 6aus49 den Jackpot zu knacken, liegt bei 1 zu 140 Millionen. Die Gewinnwahrscheinlichkeit beim Eurojackpot liegt bei 1 zu 95 Millionen für den Hauptgewinn.
Autor: Andreas
Datum: 16.05.2017